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Forschungsaufenthalt von Jan Krupski an der Jacksonville State University

Forschungsaufenthalt von Jan Krupski an der Jacksonville State University

Im August 2022 konnte sich Jan Krupski einen lang gehegten Traum erfüllen: einen rund viermonatigen Forschungsaufenthalt an der Jacksonville State University in Alabama (USA).

Mit seinem hervorragenden Forschungspapier „Isolating Momentum Crashes“ (publ. im Journal of Empirical Finance, 2022) konnte er sich im Jahr 2021 für eine Präsentation bei der jährlichen Konferenz der Southern Finance Association (SFA)  qualifizieren. Neben fachlich interessanten Vorträgen war auch die Konferenz selbst ein Highlight, die im South Seas Island Resort auf Captiva Island (Florida) stattfand.

Nach einer erfolgreichen Präsentation konnte sich Jan auf sein zweites Ziel konzentrieren: Networking! Dabei lernte er Amy Simon von der Jacksonville State University (JSU) kennen. Diese Gelegenheit nutzte er und erkundigte sich nach der Möglichkeit, die JSU für einige Zeit als Gastforscher zu besuchen.

Sein Doktorvater in Deutschland, Prof. Maik Dierkes, war von dieser Idee ebenso begeistert und unterstützte den Forschungsaufenthalt sowohl moralisch als auch finanziell. Zudem ermöglichte er die nötige Flexibilität, mit der Jan seine Lehraufgaben während des Aufenthaltes online wahrnehmen konnte. Weitere Unterstützung fand Jan bei der Graduiertenakademie der LUH, beim Dekanat der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und dem Hannover Center of Finance.

An der JSU waren der dortige Professor für Finanzen, Dr. Ronnie Clayton, und der Dekan, Dr. Brent Cunningham, vom wissenschaftlichen Output unseres Researchers beeindruckt und luden ihn für das Herbstsemester 2022 ein, seine Forschung an der Jacksonville State University (JSU) zu vertiefen.

Jan berichtet von einer unvergesslichen Zeit:

„Das kleine Städtchen Jacksonville mit seinen rund 14.000 Einwohnern ermöglichte mir, den 'American Way of Life' sowie die Gastfreundschaft der Südstaaten authentisch kennenzulernen. In Amy Simon hatte ich eine hilfreiche und liebenswerte Ansprechpartnerin an der JSU, die sich von Beginn an sehr um meine Anliegen bemühte, mir Türen öffnete und auch zu einer guten Freundin wurde.

Ich fühlte mich dort sehr wohl. Durch die gute Betreuung des 'International House' konnte ich schnell Kontakte auch zu anderen Incomings knüpfen. Insgesamt konnte ich mich aber nicht nur interkulturell und sprachlich weiterbilden, sondern auch meine Dissertation entscheidend voranbringen.

Als typisch amerikanische Universität unterhält die JSU natürlich auch ein American Football Team. Als Fan des Sports war ich bei jedem Heimspiel dabei. Begeistert haben mich zudem die 'Marching Southeners', eine preisgekrönte und in den USA überregional bekannte Marching Band. Was mich sehr beeindruckt hat, ist die allgegenwärtige Identifikation mit der Universität. Fast jeder Studierende war mit Uni-Shirts bekleidet und das Football-Stadion war regelmäßig sehr gut besucht. Die Bewohner von Jacksonville und auch die Studenten zeigten sich sehr verbunden mit ihrer Universität!“

Während seines Aufenthaltes war Jan auch selbst sportlich tätig: Er war regelmäßig Laufen, Schwimmen und mit dem Fahrrad unterwegs, z.B. auf die nahen Ausläufer der Appalachen. Vor allem Letzteres hat im Land der großen Autos immer wieder für überraschte Gesichter gesorgt.

Zum Abschluss seiner Zeit in den USA durfte Jan noch an zwei weiteren Fachkonferenzen teilnehmen: dem jährlichen Meeting der Financial Management Association (FMA) in Atlanta, Georgia, und einem weiteren Meeting der SFA auf Key West, Florida, bei dem er die JSU als Teil des Universitätsteams repräsentierte.

Aufgrund des erfolgreichen Aufenthalts hätten Dr. Clayton und Dr. Cunningham Jan gerne als Assistant Professor vor Ort behalten. Auch wenn Jan dieses Angebot abgelehnt hat, berichtet er von einer unvergesslichen Zeit, die sein Leben für immer prägen wird.